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Stress als kosmetologisches Problem

Stress “erschüttert” unser hormonelles Gleichgewicht. Und Hormone – wie wir bereits in einem früheren Artikel besprochen haben – sind alles für uns: Die Funktionsweise aller Systeme unseres Körpers hängt von ihrem Niveau ab, einschließlich des grundlegenden Zustands unserer Haut. Denn die Haut ist ein hormonabhängiges Organ. Stresssituationen sind ein direkter Katalysator für hormonelle Störungen, deren Ergebnisse buchstäblich “im Gesicht” sichtbar sind. Daher ergibt sich die logische Schlussfolgerung: Stress ist ein kosmetologisches Problem.

Die moderne Dermatologie unterscheidet zwei Arten von Stress, die den Zustand unserer Haut beeinflussen. Physischer Stress kommt sowohl von außen als auch aus unseren Gewohnheiten. Die Ursachen für physischen Stress, der unsere Jugendlichkeit zerstört, sind jedem bekannt: UV-Strahlung, chemische Verschmutzung, Temperaturschwankungen, innere Krankheiten, unausgewogene Ernährung (insbesondere der Mangel an natürlichen Antioxidantien in der Ernährung, die für den Schutz unseres Körpers insgesamt erforderlich sind), unzureichender Schlaf. Der Mechanismus basiert auf der Oxidation von Lipiden und der Zerstörung von Zellstrukturen, was zur Bildung freier Radikale führt. Das Konzept der “freien Radikale” ist heute synonym mit “Hautalterung”.

Seien Sie vorsichtig: Viele kosmetische Behandlungen können ebenfalls zusätzlichen physischen Stress verursachen: Aggressive Behandungen zur Entfernung der Hornhautschicht der Haut (Peelings), Temperaturauswirkungen (Kryotherapie, heiße Wickel, Laser Abrasion) sowie Methoden, die zur Bildung freier Radikale führen können. (Ozontherapie). Daher sollten Sie, wenn Sie unter Stress stehen, in dieser Zeit solche Behandlungen lieber vermeiden: Entlasten Sie Ihre Haut von übermäßigem Stress!

Und wenn der Einfluss vom physischen Stress noch neutralisiert werden kann, wirkt psychologischer Stress gnadenlos. Ein Nervenzusammenbruch aktiviert die Reaktion des endokrinen Systems, und Stresshormone bombardieren alle unsere Organe, einschließlich der Haut, mit einem direkten Strom. Zum Beispiel wirkt das aktivste der Stresshormone, Adrenalin, direkt auf das Herz, die Blutgefäße und verursacht Pigmentflecken. Die Freisetzung von Adrenalin führt zu einem Vasospasmus und reduziert den Blutfluss zu den Hautzellen. Ohne Sauerstoffversorgung und lebenswichtige Elemente wird die Haut blass.

Dann greift Stress die Epidermiszellen der Haut an – Keratinozyten. Als Reaktion auf Stress beeinträchtigen Keratinozyten die antimikrobielle Barriere der Haut und senden Zytokine in den Kampf, was entzündliche Prozesse auslöst. Die Blutgefäße erweitern sich, die Permeabilität steigt, die Anzahl freier Radikale nimmt zu und wir erhalten einen irreversiblen Zelltod.

Denken Sie auch daran, dass wir während des Stresses alle schlecht schlafen und versuchen, dies mit unendlichen “letzten Tassen” Kaffee auszugleichen. Denn gerade während des Schlafes verjüngt sich unsere Haut: In der Nacht (von 23:00 bis 4:00 Uhr) wird der Fotoschutzmechanismus der Haut aktiviert – Melatonin wird produziert. Es neutralisiert die Auswirkungen oxidativer Prozesse und bekämpft so die Hautalterung.

Wir haben nur die Schutzbarriere der Haut angesprochen. Aber man sollte nicht vergessen, dass die Haut ein Spiegelbild des Zustands unserer inneren Organe ist. Während des Stresses werden im Darm viele Histamine produziert. Diese Partikel verursachen Hautausschläge, kleine Pickel und Reizungen.

Leider ist unsere Haut in Stressphasen ein Spender wichtiger Elemente für die inneren Organe. Wissenschaftliche Theorien belegen, dass der Körper während des Stresses mehr als ein Drittel der Nährstoffe aus der Haut entnimmt, um das Gleichgewicht für lebenswichtige Organe wiederherzustellen. In einem solchen ausweglosen Zustand ist die geschwächte Haut nicht in der Lage, dem negativen Einfluss von Stress standzuhalten.

In stressigen Zeiten vergessen wir oft, uns selbst zu pflegen. Daher ist es wichtig, die Haut mit “nützlichen Leckereien” – Vitaminen, Mineralstoffen und Wasser – zu versorgen. Dabei kann nur professionelle Kosmetik helfen, da sie darauf abzielt, das Gleichgewicht der Haut wiederherzustellen, anstatt nur das äußere Erscheinungsbild des Stresses zu beseitigen. Der Wasserhaushalt lässt sich am effektivsten mit kosmetischen Produkten auf Basis von zellwasserähnlichen Wirkstoffen  wiederherstellen, das praktisch identisch mit der Flüssigkeit im interzellulären Raum unserer Haut ist.

Nach einem stressigen Tag gönnen Sie sich eine entspannende Massage und Meditation. Äußerer Stress greift in erster Linie unsere Gedanken und unser Gehirn an, das Signale sendet und den Stresshormonspiegel erhöht. Lassen Sie daher negativen Gedanken keine Chance, sich festzusetzen. Streben Sie nach Ruhe und innerer Harmonie – und das Ergebnis wird sich im Gesicht zeigen.

 

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